Nicht die Symptome vertuschen, sondern Ursachen beheben.
Fair zum Pferd, Selbstreflexion, Impulse setzen, sich weiter entwickeln, aber auch immer hinterfragen, ist mein Pferd körperlich in der Lage, gebe ich die richtigen und für mein Pferd nachvollziehbaren Hilfen, bin ich so weit?
Funktioniert mein System? Ehrlich zu sich selbst sein. Das Gleichgewicht dazwischen finden.
Marcelinas Ausbildungsansatz
Ich lege sehr viel Wert darauf, dass die Pferde gerne geben. Ich versuche die Pferde für meine Leidenschaft, die Dressur zu begeistern, sie sollen es lieben, sich anmutig und kraftvoll zu bewegen und zu tanzen. Wie erreiche ich das? Die Pferde sind für mich alle Individuen, mit ganz eigenen Charakteren und ich möchte sie kennenlernen und mit ihnen Freundschaft schließen, sie auf meine Seite gewinnen, damit sie für mich kämpfen. Dafür ist mir Konstanz in der Ausbildung sehr wichtig, ich lasse mich auf die Pferde ein, muss den Pferden aber wie in einer Freundschaft auch Zeit geben, Vertrauen zu mir aufzubauen, damit ich auch einen Zugang zu ihnen bekomme.
Wie erreiche ich Vertrauen in die Arbeit? Vertrauen erreiche ich, indem ich den Pferden möglichst klar und systematisch erkläre, was ich von ihnen erwarte. Dabei ist die Einhaltung der Ausbildungsskala von essenzieller Bedeutung, zunächst auch, damit das Pferd überhaupt die körperlichen und Voraussetzungen bekommt, die Leistung, die ich erwarte, erfüllen zu können. Dabei ist ein Kernaspekt, die Pferde in Balance zu bringen, ihren Körper selbst zu tragen und sich durch den Körper zu bewegen. Dazu zählt auch, für die gesundheitliche Unversehrtheit und das passende Equipment zu sorgen. Weiterhin ist für mich Grundvoraussetzung für die vertrauensvolle Arbeit, dass ich immer konstant in meiner „Sprache“ bin, meine Arbeit nicht von meinem eigenen Befinden abhängt, dafür braucht man ein stabiles Mindset. Daneben brauche ich ebenso einen stabilen und balancierten Sitz, damit ich es dem Pferd leicht mache, sich unter mir zu bewegen und nicht das Leben erschwere, indem es meinen schiefen oder instabilen Sitz ausbalancieren muss.
Mein Konzept
Wenn ich den Pferden etwas erkläre, arbeite ich mit liebevoller Konsequenz, ich versuche mit klaren und immer gleichbleibenden Hilfen, richtige Leistung sofort mit positivem Feedback zu belohnen. Konsequenzen sind für mich keine Strafen, ich versuche den Pferden nur das „Richtige“ angenehm zu machen. Das „Falsche“ wird von meiner Seite nicht verstärkt oder mit einem „Nein“ reglementiert.
Die Pferde suchen immer nach der Richtigen Lösung und ich möchte, dass sie einen Ehrgeiz entwickeln, immer die richtige Lösung zu suchen. Dadurch erarbeite ich mir motivierte Pferde mit viel positivem Selbstvertrauen, wodurch ihre naturgegebene Anmut und Eleganz auch unter dem Reiter zum Vorschein kommt.
Das Wohlergehen der Pferde steht für mich an erster Stelle, wenn ich das Pferd auf meiner Seite bekommen habe, dass es sich in seinem Körper so wohl fühlt, dass es sich gerne unter dem Reiter bewegt und die geforderte Leistung bringt, dann kommt ganz von selbst der sportliche Athlet durch, den die Natur geschaffen hat.